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SIRIUS Consulting & Training GmbH
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Wo ein SolMan nicht genügt

Wo ein SolMan nicht genügt

SAP S/4HANA-Roll-outs sind für viele Unternehmen keine lokale Angelegenheit mehr. Oftmals müssen sie global geplant und durchgeführt werden. Dies erstreckt sich über einzelne Landesgesellschaften und Regionen hinweg. Schließlich hat man es mit landesspezifischen Regularien/Finanzvorschriften, divergierenden Unternehmensstrukturen und Systemlandschaften zu tun. In einer Reihe internationaler Projekte hat SIRIUS den SAP Solution Manager deshalb individuell ausgestaltet oder sogar – wenn es sich um verschiedene Weltregionen handelt – jeweils einen separaten SAP Solution Manager pro Region eines Unternehmens zum Einsatz gebracht.

Über den SAP Solution Manager lassen sich S/4HANA-Roll-outs so steuern, dass eine Entwicklung nicht nur über die ganze Region, sondern auch für ein bestimmtes Land getätigt werden kann. Im Change- und Release Management Prozess werden dadurch die für den S/4HANA Roll-out wichtigen Transporte individuell gesteuert und kontrolliert.

Ähnlich dazu verhält sich auch das ITSM-Umfeld. Hier gilt es die Incident und Service Request Management Prozesse so zu gestalten, dass diese zu den jeweiligen Regionen passen. Denn auch hier wird geprüft und diskutiert, ob die vorhandenen Prozesse zu den Spezifika und Arbeitsweisen einer Region passen.

Katharina Krause , Senior Consultant bei SIRIUS Consulting

„Der SAP Solution Manager bietet viele Möglichkeiten, auf regionale Spezifika in S/4HANA-Roll-outs einzugehen. Manchmal ist sogar auch ein weiterer SAP Solution Manager oder gar die ergänzende Nutzung von Cloud ALM sinnvoll.“

– Katharina Krause , Senior Consultant bei SIRIUS

Bei einem großen Textilhersteller z.B. startete SIRIUS mit der S/4HANA-Transformation in der Region Europa, wo sich auch die Unternehmenszentrale befindet. Die Region Asien zog nach und es stellte sich die Frage: mit dem gleichen SAP Solution Manager wie in Europa oder mit einem eigenen? Es wurde schließlich ein eigener SAP Solution Manager aufgesetzt, mit den gleichen Prozessen, aber spezifischen Anpassungen. Denn jede Region hat eigene Anforderungen und andere Verantwortlichkeiten hinter den Prozessen.

In mehrstufigen Workshops sind wir mit dem Kunden dessen Prozesse durchgegangen und haben geprüft, ob diese zu Asien passen, ob etwas umgestaltet werden muss, weil es z.B. andere Abteilungsbezeichnungen, Arbeitsweisen, Namenskonventionen oder Berechtigungen gibt.

Nachdem der neue SAP Solution Manager aufgesetzt und konfiguriert wurde, fand ein Import der Prozesse aus der Unternehmenszentrale in den regionalspezifischen SAP Solution Manager von Asien statt. Nachgehend wurden diese Prozesse dann auf die regionale Anforderung angepasst, welche aus den Workshops resultierten. Anschließend fanden eingehende Tests und User-Schulungen statt.

Auch für das Incident- und Service Request Management wurden die Prozesse geprüft, ob diese auf die regionalen Anforderungen passen. Hier wurde entschieden, mit Jira Service Management eine alternative Lösung zu verwenden. Incidents und Service Requests werden in Jira erfasst und wenn eine Entwicklung notwendig ist, erfolgt diese über das Transport Management mit SAP Solution Manager. Analog bereitet SIRIUS gegenwärtig weitere S/4HANA-Roll-outs in anderen Ländern vor.

Titelbild: © Ben White / Unsplash

Katharina Krause

Katharina Krause ITSM Consultant

Schwerpunkte: ITSM, Testmanagement